Litigation-PR-Tagung 2019 – Die Macht des Bildes
Beiträge der Tagung 2021
Experten
Albena Björck
Albena Björck
Dr., Kommunikationsexpertin
Albena Björck ist seit 2015 Dozentin International Business, Strategie und Marketing sowie Litigation PR an der ZHAW School of Management and Law. Seit 2013 ist sie unabhängige Beraterin und Sounding Board für Unternehmen und Organisationen im Bereich der strategischen Kommunikation, Rebranding und Krisenkommunikation. Sie studierte und promovierte an der Universität St. Gallen mit Schwerpunkt Strategisches Marketingmanagement. Sie war für den Aufbau und die Leitung der Kommunikation von Wegelin & Co. Privatbankiers zuständig sowie als Mediensprecherin der Bank und des geschäftsführenden Teilhabers Dr. Konrad Hummler tätig. 2012 begleitete sie kommunikativ die Gründung der Notenstein Privatbank und ihren Verkauf an Raiffeisen Schweiz sowie 2012–2013 die gerichtliche Auseinandersetzung und anschliessend die erfolgreiche Einigung zwischen Wegelin & Co. und den US-Behörden. Seit 2013 ist Albena Björck Dozentin und Trainerin für Unternehmens- und Krisenkommunikation am MAZ – Die Schweizer Journalistenschule und an der Hochschule Luzern.
Christoph Blocher
Christoph Blocher
Alt-Bundesrat, Dr., Unternehmer, Politiker
Christoph Blocher ist Schweizer Unternehmer und Politiker.
Er studierte Rechtwissenschaften in Zürich, Montpellier und Paris. 1971 folgte die Promotion an der Universität Zürich zum Dr. iur.. 1983 übernahm Christoph Blocher die Aktienmehrheit der Ems-Chemie Holding AG und leitete die Ems-Gruppe von 1983-2003 als Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates. Seit 2008 ist er Eigentümer und Präsident der Robinvest AG.
Christoph Blocher war von 1975-1980 Mitglied des Zürcher Kantonsrates. Von 1977 bis 2003 Präsident der SVP des Kantons Zürich. Von 1979-2003 und von 2011-2014 war er Mitglied des Nationalrates. Als Bundesrat stand er von 2004-2007 dem Eidg. Justiz- und Polizeidepartement – EJPD vor. Von 2008-2017 war er Vizepräsident der SVP Schweiz. Von 2014-2018 Präsident und ab 2019 Vize-Präsident des schweizerischen Komitees «Nein zum schleichenden EU-Beitritt».
Jürg Hostettler
Jürg Hostettler
Unternehmenskommunikator
Jürg Hostettler ist Leiter Kommunikation der ZHAW School of Management and Law. Er war zuvor mehrere Jahre als Leiter Kommunikation & Public Affairs bei einer internationale tätigen NGO und als Head of Corporate Communications bei der Glas Trösch Gruppe tätig. Berufserfahrung sammelte er zudem als Chief Public Information Officer der Swisscoy (Schweizer Armee) beim Friedensförderungseinsatz KFOR im Kosovo. Hostettler kennt die Seite der Medienschaffenden aus seiner Zeit als freier Redaktor und Produzent für das Schweizer Fernsehen, 3+ sowie 3sat und bringt viel Know-how im Bereich Bewegtbild mit. Der 45-Jährige hat einen Abschluss in Film & TV der Universität Melbourne und absolvierte am IAM Institut für Angewandte Medienwissenschaft den MAS in Communication Management & Leadership.
Marianne Heer
Marianne Heer
Dr., Kantonsrichterin
Marianne Heer ist seit 2013 Kantonsrichterin des Kantons Luzern mit den Schwerpunkten Straf- und Strafprozessrecht sowie Präsidentin der Anwaltsprüfungskommission. Ausserdem ist sie seit 2005 Lehrbeauftrage für Strafrecht an der Universität Freiburg.
Im Jahr 1981 erhält sie das Lizenziat der Rechtswissenschaftlichen Fakultät an der Universität Bern und beendet 1982 das Doktorat. Im Jahr 1983 besteht sie den Luzerner Anwaltspatent und arbeitet direkt danach als Amtsschreiberin am Amtsstatthalteramt Luzern. 1984 beginnt ihre Karriere im Amtsgericht als Gerichtsschreiberin, ein Jahr später wurde sie Richterin am Amtsgericht Luzern-Land in Kriens. Von 1991 bis 2000 war sie erst ausserordentliche, dann ordentliche (Ober-)Staatsanwältin des Kantons Luzern.
Patrick Krauskopf
Patrick L. Krauskopf
Prof. Dr., LL.M. (Harvard)
Prof. Dr. Patrick L. Krauskopf ist Leiter des Zentrums für Wirtschaftsrecht und Compliance an der ZHAW School of Management and Law. Er ist Anwalt (Zürich/New York) und Chairman/Partner der Kanzlei AGON PARTNERS. In der Vergangenheit war er Gerichtsschreiber am Bundesgericht in Lausanne und Vizedirektor sowie Chief of International Affairs der Wettbewerbskommission (Weko). Prof. Krauskopf hat an der Universität Berkeley, California, und Fribourg, Schweiz (Dr. iur.) sowie an der Harvard Law School (LL.M.) studiert.
Alexander Gendlin
Alexander Gendlin
Rechtsberater
Alexander Gendlin ist seit 2004 in der Rechtsbranche tätig und Eigentümer von Law Business – einer auf die Rechtsbranche spezialisierten Unternehmensberatung. Vor der Gründung seiner Unternehmung 2008 konnte er jahrelange Erfahrungen in Topunternehmen wie Wolf Theiss RA, Dorda RA, UBS Zürich, Credit Suisse Zürich und PricewaterhouseCoopers Wien sammeln. Seine Schwerpunkte liegen vorwiegend in den Bereichen Business Development, Marketing und Kommunikation. Er studierte an der Wirtschaftsuniversität Wien Handelswissenschaften und hält Fachvorträge und Seminare für die Rechtsbranche wie z.B. an der Rechtsanwaltskammer Wien, der Wirtschaftsrechtfakultät Wien, der Rechtsakademie MANZ und der 11th M&A International Lawyers Conference. Alexander Gendlin ist Autor bei den Verlagen C. H. Beck, Stämpfli und Manz.
Daniel Hardegger
Daniel Hardegger
Dr., Verhandlungsexperte
Dr. Daniel Hardegger promovierte an der London School of Economics am Institut für Internationale Geschichte und ist Mitinitiator und Mitorganisator der Litigation-PR-Tagung. Als solcher ist er verantwortlich für inhaltliche Organisation und Planung. Verhandlungs- und Netzwerkexperte leitete und koordinierte verschiedenste Verhandlungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik auf nationaler wie internationaler Ebene. Er ist Gründer und Koordinator von Negotiations.CH, einem Netzwerk von Verhandlungspezialisten. Ausserdem war er Initiator und Vorstandsmitglied für strategische Entwicklung von Polis180 e.V., einem Thinktank zur Aussen- und Europapolitik in Berlin.
Karin Matussek
Karin Matussek
Korrespondentin für Recht und Justiz
Karin Matussek ist seit 2007 Korrespondentin für Recht und Justiz der Wirtschaftsnachrichtenagentur Bloomberg.
Nach dem Studium an der Johann Wolfgang-Goethe-Universität und der Università degli Studi di Milano (Erasmus-Austausch) legte Karin Matussek das Erste Staatsexamen in Hessen ab. Nach Referendariat und Zweiten Staatsexamen studierte sie an der Yale Law School und erwarb dort den LL.M.. Bevor sie zu Bloomberg wechselte, arbeitete sie als Referentin im Bundesministerium der Justiz und als Rechtsanwältin bei WilmerHale.
Martin Jenewein
Martin Jenewein
Public Affairs Experte
Martin Jenewein hat in Innsbruck und New Orleans studiert und ist spezialisiert auf die internationalen Projekte von SMJ Partners. Er betreut die internationalen Klienten der Agentur, im deutsch- und englischsprachigen Ausland. Dort ist er vor allem in Projekten im Bereich Cross Border Litigation tätig. Er kooperiert eng mit internationalen Partneragenturen und Anwaltskanzleien.
Neben den internationalen Projekten befasst er sich aufgrund seiner Ausbildung und jahrelangen Schwerpunktsetzung mit dem Bereich Healthcare und Pharmaceuticals, wo er vorwiegend für internationale Konzerne im Bereich Public Affairs und strategische Beratung tätig ist.
Peter Hartmeier
Peter Hartmeier
Kommunikationsberater
Peter Hartmeier ist Mitinhaber und Partner von Lemongrass Communications. Seine Schwerpunkte sind die Beratung von Unternehmen, Organisationen und Einzelpersonen in anspruchsvollen Mediensituationen sowie Reputationsmanagement. Zudem konzipiert und moderiert er Wirtschafts- und Politveranstaltungen und ist regelmässig publizistisch tätig. Bevor er 2013 zu Lemongrass stiess, war Peter Hartmeier Kommunikationschef von UBS Schweiz. Während seiner langjährigen Karriere als Journalist war er unter anderem bei der «Weltwoche» und der «Bilanz» tätig und von 2002 bis 2009 Chefredaktor des «Tages-Anzeigers». Zudem war er Geschäftsführer des Verbands Schweizer Presse und Leiter der Unternehmenskommunikation von Tamedia.
Armin Wolf
Armin Wolf
Dr., Journalist, TV-Moderator
Armin Wolf ist ein österreichischer Journalist und TV-Moderator. Er moderiert seit 2002 das Nachrichtenjournal Zeit im Bild 2 (ZiB2) und ist zudem seit 2010 stellvertretender Chefredakteur des ORF-Fernsehens. Er arbeitet seit seiner Matura 1985 für den ORF, als aussen- und innenpolitischer Redakteur, USA-Korrespondent, Redaktionsleiter und Moderator verschiedener Sendungen.
Sein nebenberufliches Studium Politikwissenschaft mit der Kombination aus Soziologie, Pädagogik, Zeitgeschichte und Medienkunde beendete er im Jahr 2000 an der Universität Wien mit einer Magisterarbeit über die mediale Inszenierung von Politik. 2005 wurde er an der Universität Innsbruck mit einer Dissertation über prominente politische Quereinsteiger promoviert. 2010 schloss er seinen MBA an der Berlin School of Creative Leadership ab. Er war Theodor-Herzl-Dozent an der Universität Wien und hält regelmäßig Vorträge über politische Kommunikation, Journalismus und soziale Medien.
Armin Wolf betreibt den erfolgreichsten Twitter-Accounts Österreichs mit aktuell mehr als 400.000 Abonnenten und einen vielgelesenen Blog. Für seine Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, zuletzt 2018 als «Journalist des Jahres» und einer besonderen Ehrung des renommierten Grimme-Preises für seine «herausragenden Leistungen und Verdienste um den aufklärerischen und demokratiefördernden Fernsehjournalismus».
Fabio Babey
Fabio Babey
Dr., Compliance Officer
Kaspar Villiger
Kaspar Villiger
Alt Bundesrat
Alt Bundesrat Kaspar Villiger war von 2009 bis 2012 Präsident des Verwaltungsrats der UBS und von 1989 bis 2003 Bundesrat der Schweiz. Als Bundesrat übernahm er zuerst das Militärdepartement, sieben Jahre später dann das Finanzdepartement. Zusätzlich war er in den Jahren 1995 und 2002 Bundespräsident. Von 2003 bis 2009 war er Mitglied des Verwaltungsrats der Nestlé, der Swiss RE und der NZZ. Vor seiner Wahl zum Bundesrat gehörte er von 1982 bis 1987 dem Nationalrat an, bevor er 1987 in den Ständerat gewählt wurde. Davor war er zehn Jahre Mitglied des Grossen Rates des Kantons Luzern. Nach Abschluss seines Studiums in Maschinenbau an der ETH Zürich 1966 leitete Villiger die «Villiger Söhne AG», das Schweizer Stammhaus der Villiger-Gruppe. Er trat erst aus dem Familienunternehmen aus, als er 1989 in den Bundesrat gewählt wurde.
Kaspar Villiger wurde 2003 mit dem Fischhof-Preis und 2016 mit dem Freiheitspreis der Friedrich-Naumann-Stiftung ausgezeichnet. Er ist zudem Träger eines Ehrendoktortitels der Universität Luzern.
Mascha Santschi Kallay
Mascha Santschi Kallay
Dr.,Rechtsanwältin, Präsidentin UBI
Mascha Santschi Kallay war während ihrer Ausbildung zur Rechtsanwältin für verschiedene Print- und elektronische Medien tätig, unter anderem während acht Jahren als Moderatorin und Redaktorin für das konzessionierte Radio Berner Oberland. Nach dem Anwaltspatent arbeitete sie zuerst als Obergerichtsschreiberin, bevor sie die neu geschaffene Stelle als Kommunikationsverantwortliche für das Gerichtswesen des Kantons Luzern antrat. Parallel dazu schrieb sie ihre Doktorarbeit zum Thema Gerichtskommunikation. Seit 2016 ist die Bernerin Mitglied und seit 2019 Präsidentin der Unabhängigen Beschwerdeinstanz für Radio und Fernsehen (UBI).
Reto Steiner
Reto Steiner
Prof. Dr., Direktor School of Management and Law
Reto Steiner ist seit August 2017 Direktor der ZHAW School of Management and Law und in der Governance von Hochschulen, der Forschung sowie in der Aus- und Weiterbildung engagiert. Nebst seiner Tätigkeit an der ZHAW School of Management and Law unterrichtet Reto Steiner an der Universität Bern und an der ETH Zürich. Steiners Forschungsschwerpunkte sind das Public Management, die subnationale Ebene und staatliche Unternehmen. Er hat mehrere Nationalfonds- und EU-Projekte geleitet.
Von 2002 bis 2016 war Reto Steiner in der Geschäftsleitung des Kompetenzzentrums für Public Management der Universität Bern tätig, wo er auch eine Professur innehatte. Ab 2016 bis 2017 leitete Reto Steiner als Inhaber und Geschäftsführer das Schweizerische Institut für öffentliches Management in Bern und von 2016-2018 unterrichtete Steiner als Vertragsprofessor an der Freien Universität Bozen. 2013 war der Wirtschaftswissenschafter Visiting Research Fellow an der Lee Kuan Yew School of Public Policy der National University of Singapore (NUS) und am Department of Politics and Public Administration der University of Hong Kong.
Christoph Abels
Christoph Abels
Research Associate
Christoph Abels ist Doktorand an der Hertie School in Berlin. Seinen interdisziplinären Interessen folgend studierte er im Bachelor Psychologie und schloß dann einen Master in Public Policy an, wobei er sich aus unterschiedlichen Perspektiven mit dem menschlichen Verhalten befasste. Er arbeitete in verschiedenen Beratungen und war u.a. für Rocket Internet tätig. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit den Folgen text- und bildbasierter Desinformation und untersucht deren Einfluss auf die Demokratie. Daneben ist er Programmleiter von Polis180, einem Grassroots-Thinktank für Außen- und Europapolitik aus Berlin.
Christoph Abels leitete gemeinsam mit Dr. Daniel Hardegger den Workshop «Some Influences Die Hard: Eine Einführung in Taxonomie und Effekte der Mis- und Desinformation» an der Litigation-PR-Tagung 2019.
Jean François Tanda
Jean François Tanda
Wirtschaftsjurist, Journalist
Jean François Tanda ist Wirtschaftsjurist und arbeitet als Wirtschaftsreporter in Zürich/Schweiz. Er berichtet schwergewichtig über Wirtschaft und Wirtschaftspolitik. Zuvor arbeitete Tanda bei der «Handelszeitung», bei der «SonntagsZeitung» und im Wirtschaftsressort des «Tages-Anzeigers». Als freischaffender Journalist publizierte er bereits im britischen «The Economist».
Tanda hat Rechtswissenschaften an der Universität Freiburg und an der City Law School, University of London, studiert sowie eine Diplomausbildung als Journalist am Medienausbildungszentrum MAZ in Luzern absolviert. Er gilt als einer der versiertesten Rechercheure der Schweiz.
Laurent Ashenden
Laurent Ashenden
Gründer Voxia communication
Laurent Ashenden ist Gründer und Geschäftsführer von Voxia Communication, einer der führenden Kommunikationsagentur in der Schweiz. wo er auch die Litigation-PR Abteilung leitet. Er hat verschiedene andere Unternehmen aufgebaut, die in den Bereichen Kommunikation und Finanzindustrie tätig sind (Brokerage, Vermögensverwaltung und Finanzdienstleistungen). Laurent Ashenden absolvierte den Master in Rechtswissenschaften an der Universität Lausanne sowie den Master in Wirtschaftswissenschaften an der Faculté des hautes édudes commercialce (HEC) de Lausanne.
Min Li Marti
Min Li Marti
Chefredakteurin, Politikerin
Min Li Marti ist seit Februar 2015 Verlegerin und Chefredakteurin der Wochenzeitung P.S. Zusätzlich ist sie seit Oktober 2015 Mitglied des Nationalrats, wo sie bis 2018 der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur angehörte. Im Frühling 2018 wechselte sie in die Kommission für Rechtsfragen. Bevor sie in den Nationalrat gewählt wurde, war sie von 2002 bis 2016 Mitglied des Zürcher Gemeinderats, präsidierte dort von 2009 bis 2015 die SP-FraktionInterfraktionelle Kommission (IFK). Sie arbeitete als stellvertretende Generalsekretärin und als Co-Leiterin Kampagnen und Kommunikation bei der SP Schweiz. 2008 bis 2010 arbeitete sie als Zentralsekretärin für Kampagnen und Werbung beim VPOD. 2004 war sie Mitgründerin der Produktionsfirma Das Kollektiv für audiovisuelle Werke GmbH. Von 2000 bis 2004 arbeitete sie als Parteisekretärin bei der SP Kanton Zürich. Während der letzten Jahre ihres Studiums in Soziologie, Publizistikwissenschaft und Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Zürich arbeitete sie für die mittlerweile eingestellte Musik-Seite sonicnet.ch bei Bluewin und war Kolumnistin bei 20 Minuten. Nach dem Studium hat sie beim SPRI ein CAS in Unternehmenskommunikation gemacht und sich bei Focal zum Thema Drehbuchschreiben weitergebildet. Folgend absolvierte sie einen Weiterbildungskurs an der ZHAW in Leadership und Change Management.
Uwe Wolff
Uwe Wolff
Rechtskommunikationsexperte
Uwe Wolff, CEO von NAÏMA Strategic Legal Services (SLS) GmbH, einer international tätigen Litigation-PR Kommunikationsagentur mit Büros in Berlin und Brüssel, ist PR-Berater und Autor mehrerer Bücher über Litigation-PR inklusive des ersten deutschsprachigen Standardwerkes zum Thema. Im Jahr 2001 führte er die Litigation-PR in Europa ein und verschmolz seine aus einem nicht beendeten Jurastudium stammenden Kenntnisse mit seiner Medienexpertise. Vor der Gründung von NAÏMA SLS war er zehn Jahre lang Korrespondent in New York und berichtete über die Entwicklungen in Nord-, Mittel und Südamerika, der Karibik sowie Teilen von Ostafrika.
Berichte
Den offiziellen Bericht finden Sie im Blog der ZHAW School of Management and Law.
Einen Bericht auf Englisch zur Litigation-PR-Tagung 2019 finden sie bei unserem Partner Negotiations.CH
Kommentar von Peter Hartmeier zur Litigation-PR-Tagung 2019.
Workshops
Krisenkommunikation im Kartellverfahren: Bessere Strategien dank Perspektivenwechsel
Krisenkommunikation im Kartellverfahren: Bessere Strategien dank Perspektivenwechsel
Beschreibung Workshop 2019
Whistleblower, Behörden, Verbände, Kartellisten und Medien:
Bei einem Kartellverfahren sind Stakeholder mit verschiedenen Interessen involviert. Für die Litigation-PR stellt dies eine Herausforderung dar. Wenn die Situation zudem in eine Krise eskaliert, ändern sich Motivationen und Verhalten der Betroffenen schnell und überraschend. Die eigene Strategie muss nicht nur sorgfältig gewählt, sondern auch flexibel an die dynamischen Gegebenheiten angepasst werden.
Interaktive Case Study:
Im Workshop «Krisenkommunikation im Kartellverfahren: Bessere Strategien dank Perspektivenwechsel» wird anhand eines «echten» Kartellfalles eine Case Study durchgespielt. Die Teilnehmenden werden in Gruppen eingeteilt und vertreten dabei die betroffenen Parteien. Die kontinuierliche Entwicklung des Falles und die Eskalation zu einer Krise ermöglicht den Gruppen, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und zu verarbeiten. Um die eigenen Ziele zu erreichen, werden sie die gewählte Strategie durch Informationsgewinnung, Kooperation oder Konfrontation anpassen müssen.
Some Influences Die Hard: Eine Einführung in Taxonomie und Effekte der Mis- und Desinformation
Some Influences Die Hard: Eine Einführung in Taxonomie und Effekte der Mis- und Desinformation
Bericht Workshop 2019
Christoph Abels und Dr. Daniel Hardegger eröffneten den knapp zweieinhalbstündigen Workshop mit einer Übersicht über die Berichterstattung zu Mis- und Desinformation. Anschließend wurden diese Begriffe definitorisch gegenübergestellt: Was zeichnet Misinformation aus? Wie unterscheiden sich Des- und Misinformation? Was sind Deep Fakes? Nachdem diese Fragen beantwortet und mit Beispielen illustriert wurden erfolgte eine Diskussion relevanter Einflussgrößen, die eine Verbreitung von Desinformation begünstigen. Dazu gehören u.a. ein veränderter Medienkonsum, effektive Verbreitungsmechanismen über Social Media, bestimmte journalistische Praktiken sowie individuelle kognitive Verzerrungen.
Nach dieser theoretischen Betrachtung folgte eine Darstellung der Implikationen für die Rechtskommunikation. Dabei wurden verschiedene Szenarien diskutiert, in denen Deep Fakes, zum Zwecke der Desinformation gefälschte Bilder und Videos, einen schädlichen Einfluss auf ein Unternehmen haben können: von der Darstellung vermeintlicher Straftaten des CEOs bis zur fälschlichen Ankündigung von Multimillionen-Euro-Spenden. Anschließend gingen die beiden Moderatoren auf die Grenzen der forensischen Erkennung gefälschter Bilder und Videos ein und zeigten verschiedene Gegenmaßnahmen auf.
Zum Ende des Workshops waren die TeilnehmerInnen gefordert: Anhand zweier Fallbeispiele befassten sich die Anwesenden mit den Implikationen von Deep Fakes für die Rechtskommunikation – aus Sicht von Anklage und Verteidigung. Im Fokus stand dabei einerseits die unterschiedlichen Möglichkeiten, die der Verteidigung und der Anklage offen stehen und wie TeilnehmerInnen als Rechts- und Kommunikationsexperten diese einschätzen. Dabei stellte sich auch die Frage, inwiefern der Kosten-Nutzen-Effekt einzelner Massnahmen zu bewerten ist. Denn gerade im Rahmen von Mis- und Desinformationkampagnen sind die Kosten aktiver Gegenmassnahmen beträchtlich und deren Wirkung kann nicht immer garantiert werden.
Beschreibung Workshop 2019
Zahlreiche internationale Wahlen, vermeintliche öffentliche Skandale und andere Ereignisse haben Fake News und Co. zu eindrucksvoller medialer Prominenz verholfen. Man spricht davon, dass Fake News und Misinformation einen bedeutsamen Einfluss auf die Wahl Donald Trumps hatten, die Vote Leave-Kampagne in Großbritannien zum Erfolg geführt haben und in erheblichem Maße für die Destabilisierung in der Ukraine verantwortlich sind. Viele dieser Phänomene zeigen sich dabei besonders deutlich in den sozialen Medien. Nicht umsonst warf The Economist in einem Titel die Frage auf, ob die sozialen Medien die Demokratie bedrohen. Selbst die NATO diskutiert öffentlich, Memetic Warfare – Memes als Waffe im „Informationskrieg“ – als strategische Fähigkeit zu etablieren. Doch was sind eigentlich Fake News? Was unterscheidet Misinformation und Desinformation, Fake News und Deep Fakes? Und welche Effekte haben diese Konzepte auf den Menschen und die Gesellschaft?
In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit diesen und weiteren Fragen aus einer interdisziplinären Perspektive, die aktuelle Forschung aus Psychologie, Politik- und Kommunikationswissenschaft integriert. Anhand von verschiedenen internationalen Beispielen werden die Folgen von Fake News diskutiert und mögliche Reaktionen auf diese aufgezeigt. Insbesondere werden neuere Phänomene wie Deep Fakes, durch Deep Learning Methoden gefälschte Bilder und Videos, in Kontext gesetzt und mögliche Konsequenzen diskutiert. Der Workshop beschäftigt sich außerdem mit politischen und kommunikativen Strategien, um den Schaden dieser Phänomene zu minimieren.
Der Workshop richtet sich an JuristInnen, RechtskommunikatorInnen und PR-ExpertInnen, die sich für mögliche Bedrohungen und Folgen von Fake News und Deep Fakes interessieren und sich ein tieferes Verständnis dieser Materie aus interdisziplinärer Perspektive erarbeiten möchten.
Geleitet wird der Workshop von Christoph Abels, Doktorand an der Hertie School of Governance in Berlin, und Dr. Daniel Hardegger, Strategie- und Verhandlungsberater und Co-Manager von N.CH. Sie sind beide Vorstandsmitglied des Think Tanks für Aussen- und Europapolitik Polis180 e.V.
Das inszenierte Gewitter: Shareholder-Aktivismus als Beispiel für Kampagnen-PR
Das inszenierte Gewitter: Shareholder-Aktivismus als Beispiel für Kampagnen-PR
Bericht Workshop 2019
Martin Jenewein und Uwe Wolff eröffneten den knapp zweieinhalbstündigen Workshop mit einer Übersicht zum Thema „Shareholder Aktivismus“. Nach einer ersten Vorstellungsrunde der Workshop-Teilnehmerinnen wurde eine erste Begriffsdefinition und Begriffsabgrenzung vorgenommen. Dabei haben die beiden Vortragenden die synonym verwendeten Begriffe Aktionärs-Aktivismus, aktives Aktionärstum, shareholder activism und shareholder engagement näher definiert. Zudem gingen die Vortragenden auf die Ziele und Formen des Shareholder-Aktivismus ein. Dabei wurde stets betont, dass die Ziele oftmals nach der Motivationen der Initiatoren variieren. In einem zweiten Schritt wurden den Zuhörerinnen mehrere statistische Daten und Fakten zum Shareholder-Aktivismus präsentiert und der Verlauf sowie die Entwicklungen in den vergangenen Jahren näher beschrieben. Dabei wurden auch die bekanntesten Aktivisten je nach Marktwert gesondert beschrieben.
In einer ersten Gruppenarbeit versuchten die Teilnehmerinnen die Frage zu beantworten, welche Plattformen primär von Aktivistinnen genutzt werden und wie hoch die Bekanntheit dieser Plattformen eingeschätzt wird.
Im zweiten Teil des Vortrags lag der Fokus auf der kommunikativen Komponente des Shareholder-Aktivismus. Dabei wurde auch betont, wie und in welcher Art Aktivistinnen Druck auf die Medien erzeugen um ihre Ziele zu erreichen. Insbesondere betont wurde die Tatsache, dass eine kritische Medienberichterstattung den Kurs des angegriffenen Unternehmens immens nach unten treiben kann. Immer häufiger sei erkennbar, dass Shareholder Aktivismus über externe Akteure (z.B. NGOs) durchgesetzt wird und das eigentliche Interesse des Aktivisten vordergründig verborgen bleibt. In diesem Teil des Vortrags wurden mehrere bekannte Beispiele von Aktionärs-Aktivismus gezeigt.
Der Workshop endete mit einer Gruppendiskussion in der die Teilnehmerinnen anhand eines konkreten Beispiels eine kommunikative Strategie für ein Unternehmen entwickelten, welches dem Druck von Aktionärsaktivisten ausgesetzt war. Im Fokus stand dabei die Frage, wie Partnerunternehmen auf Angriffe reagieren können, ohne die Kooperation mit dem angegriffenen Unternehmen zu beenden.
Beschreibung Workshop 2019
Die Mechanismen der Medienlogik werden mittlerweile nicht nur von Bloggern und Influencern geschickt genutzt. Zunehmend erweitern Investoren, (Minderheits-)Aktionäre, Kapitalmarktaktivisten und Anlegerschutz-Anwälte mit auf den ersten Blick undurchsichtigen Interessen ganz gezielt ihre Aktivitäten in die Sphäre der Meinungsmärkte. Wir analysieren in diesem Workshop warum sie dies tun, welche Zielsetzungen diese Akteure verfolgen können und liefern einige unterschiedliche Beispiele von Initiativen in unterschiedlichen Settings, die als Beispielgebend für moderne – häufig konfrontative – Öffentlichkeitsarbeit sind. Wir zeigen, wie wir aus der Perspektive der Litigation-PR-Berater intervenieren, wenn unsere Klienten gegen sich gerichtete PR-Kampagnen wahrnehmen und welche Tools eingesetzt werden können.
Der Workshop wird von Martin Jenewein, Senior Partner bei SMJ Partners und Uwe Wolff, CEO von NAÏMA Strategic Legal Services (SLS) GmbH geleitet.
Programm
# | SESSION | SPEAKER(S) | TIME | VENUE |
---|---|---|---|---|
1 | SOME INFLUENCES DIE HARD: EINE EINFÜHRUNG IN TAXONOMIE UND EFFEKTE DER MIS- UND DESINFORMATION | CHRISTOPH ABELS , DANIEL HARDEGGER | 10:00 | SW 329 |
2 | KRISENKOMMUNIKATION IM KARTELLVERFAHREN: BESSERE STRATEGIEN DANK PERSPEKTIVENWECHSEL | ALBENA BJÖRCK, FABIO BABEY | 10:00 | SW 225 |
3 | DAS INSZENIERTE GEWITTER: SHAREHOLDER-AKTIVISMUS ALS BEISPIEL FÜR KAMPAGNEN-PR | UWE WOLFF, MARTIN JENEWEIN | 10:00 | SW 311 |
4 | REGISTRATION/TÜRÖFFNUNG TAGUNG | 13:30 | AULA | |
5 | ERÖFFNUNG | RETO STEINER | 14:00 | AULA |
6 | KEY-NOTE: "DIE MACHT DES BILDES IM ZEITALTER VON SOCIAL MEDIA UND FAKE NEWS" | ARMIN WOLF | 14:10 | AULA |
7 | INTERVIEW: "VERLEGERIN, POLITIKERIN, JOURNALISTIN - WIE GEHT DAS ALLES ZUSAMMEN?" | JEAN FRANÇOIS TANDA, MIN LI MARTI | 14:40 | AULA |
8 | INTERVIEW: "WENN DIE JUSTIZ IN DEN MEDIEN IST" | PETER HARTMEIER, MARIANNE HEER | 15:00 | AULA |
9 | PAUSE | 15:20 | AULA | |
10 | KEY-NOTE: "SICH EIN BILD MACHEN - BILDER, SPRACHE UND JOURNALISMUS ZWISCHEN JUSTIZ UND WIRTSCHAFT | KARIN MATUSSEK | 15:40 | AULA |
11 | PANEL | LAURENT ASHENDEN, JÜRG HOSTETTLER, ALEXANDER GENDLIN, MASCHA SANTSCHI KALLAY, PATRICK L. KRAUSKOPF | 16:10 | AULA |
12 | PAUSE | 17:00 | AULA | |
13 | KEY-NOTE: "KOMMUNIKATION IN POLITIK UND WIRTSCHAFT - EIN ERFAHRUNGSBERICHT" | CHRISTOPH BLOCHER | 17:20 | AULA |
14 | ABSCHLUSS | PATRICK L. KRAUSKOPF | 18:00 | AULA |
15 | GALADINNER | KASPAR VILLIGER | 19:00 | HAUS ZUR GEDULD |