Litigation-PR-Tagung 2020 – Digitalisierung und #fakenews
Beiträge der Tagung 2021
Experten
Albena Björck
Albena Björck
Dr., Kommunikationsexpertin
Albena Björck ist seit 2015 Dozentin International Business, Strategie und Marketing sowie Litigation PR an der ZHAW School of Management and Law. Seit 2013 ist sie unabhängige Beraterin und Sounding Board für Unternehmen und Organisationen im Bereich der strategischen Kommunikation, Rebranding und Krisenkommunikation. Sie studierte und promovierte an der Universität St. Gallen mit Schwerpunkt Strategisches Marketingmanagement. Sie war für den Aufbau und die Leitung der Kommunikation von Wegelin & Co. Privatbankiers zuständig sowie als Mediensprecherin der Bank und des geschäftsführenden Teilhabers Dr. Konrad Hummler tätig. 2012 begleitete sie kommunikativ die Gründung der Notenstein Privatbank und ihren Verkauf an Raiffeisen Schweiz sowie 2012–2013 die gerichtliche Auseinandersetzung und anschliessend die erfolgreiche Einigung zwischen Wegelin & Co. und den US-Behörden. Seit 2013 ist Albena Björck Dozentin und Trainerin für Unternehmens- und Krisenkommunikation am MAZ – Die Schweizer Journalistenschule und an der Hochschule Luzern.
Daniel Hardegger
Daniel Hardegger
Dr., Verhandlungsexperte
Dr. Daniel Hardegger promovierte an der London School of Economics am Institut für Internationale Geschichte und ist Mitinitiator und Mitorganisator der Litigation-PR-Tagung. Als solcher ist er verantwortlich für inhaltliche Organisation und Planung. Verhandlungs- und Netzwerkexperte leitete und koordinierte verschiedenste Verhandlungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik auf nationaler wie internationaler Ebene. Er ist Gründer und Koordinator von Negotiations.CH, einem Netzwerk von Verhandlungspezialisten. Ausserdem war er Initiator und Vorstandsmitglied für strategische Entwicklung von Polis180 e.V., einem Thinktank zur Aussen- und Europapolitik in Berlin.
Florian Landolt
Florian Landolt
Public Affairs Manager
Florian Landolt ist zurzeit Public Affairs Manager bei der VELUX Schweiz AG und der VELUX Austria GmbH. Neben dieser Tätigkeit veröffentlicht er zahlreiche Texte, in welchem er vor allem über das Thema Tageslicht berichtet. Sein Engagement zu diesem Thema zeigt sich vor allem an Veranstaltungen, wie dem Schweizer Tageslicht-Symposium, das die VELUX zusammen mit der Hochschule Luzern veranstaltet, wo Fachleute von Behörden und aus Planung und Forschung das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutieren.
Mirjam Teitler
Mirjam Teitler
Dr., Medienanwältin, AGON Partners
Dr. Mirjam Teitler ist Anwältin und auf Medien- und Wirtschaftsrecht spezialisiert, insbesondere ist sie auch Expertin für Litigation-PR. Sie ist Mitglied der Geschäftsleitung und Rechtskonsulentin beim Verband Verband Schweizer Medien, weiter arbeitet sie im Rahmen einer Kooperation auch mit AGON PARTNERS zusammen. Davor arbeitete sie bei verschiedensten Kanzleien in Zürich und München. Überdies verfügt sie über fundierte journalistische Kenntnisse, da sie vor und während des Studiums als Medienschaffende bei verschiedenen Fernsehsendern und Zeitungen als Redaktionsmitglied und Freelancerin gearbeitet hat. Mirjam Teitler hat in Zürich studiert und promoviert.
Patrizia Laeri
Patrizia Laeri
Wirtschaftsjournalistin, Moderatorin
Patrizia Laeri ist eine Schweizer Wirtschaftsjournalistin, Ökonomin und Moderatorin. Im Jahr 2019 wurde sie vom Magazin Schweizer Journalist als Wirtschaftsjournalistin des Jahres ausgezeichnet, gewann in Deutschland den Digital Female Leader Award und wurde zum zweiten Mal in Folge als LinkedIn TopVoice DACH ausgezeichnet. Sie war Chefredakteurin von CNNMoney Switzerland, davor war sie unter anderem Wirtschaftsredaktorin von 10vor10 und Tagesschau, Moderatorin von SRF Börse und stellvertretende Moderatorin des Wirtschaftsmagazin ECO. Sie gründete 2017 den ersten Schweizer Edit-a-thon «Frauen für Wikipedia» und initiierte 2019 das Diversity-Datenprojekt Projekt von SRF «chance50:50» Vor ihrer Tätigkeit als Journalistin war sie Volontärin bei der NZZ und studierte BWL an der Universität Zürich sowie der Universität Complutense Madrid.
Armin Sieber
Armin Sieber
Dr., Unternehmenssprecher, Kommunikationsberater
Armin Sieber ist Gründer und Geschäftsführer der Sieber Senior Advisors. Seit mehr als 15 Jahren treibt ihn die PR Branche um – als Berater in führenden Consulting-Firmen und Unternehmenssprecher bei internationalen Unternehmen: Als Bereichsleiter Gattungsmarketing bei der Telekom hat er den Onlinewerbemarkt gestaltet und T-Online als Medienmarke etabliert. Als Director Corporate Communcations bei Sky Deutschland war er wesentlich für die Einleitung des Reputationswandels verantwortlich. Als Sprecher der österreichischen Hypo Alpe Adria Group in Deutschland bewährte er sich als anerkannter Experte für Krisen- und Litigation PR.
Armin Sieber berät zahlreiche Vorstände, Kommunikationschefs und Spitzenpolitiker. Zuletzt leitete er als Senior Vice President die Geschäftsbereiche Corporate Affairs und Financial Services bei einer amerikanischen Top-Agentur.
Dirk von Manikowsky
Dirk von Manikowsky
Experte für Krisenkommunikation
Dirk von Manikowsky leitet die Crisis-Practice von FGS Global in Kontinentaleuropa. Er berät seit 25 Jahren Unternehmen und Organisationen, die mit herausfordernden Krisen- und Veränderungssituationen konfrontiert sind. Sein Schwerpunkt liegt auf der Kommunikationsberatung in straf- oder zivilrechtlichen Prozessen, Kartell- oder Betrugsverfahren sowie Compliance-Fragen. Sein Team ist zudem Teil der globalen Cyber-Task-Force und hilft Unternehmen bei der Bewältigung von Cyber Incidents. Vor seiner jetzigen Tätigkeit leitete er die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie. und fungierte sechs Jahre als Pressesprecher der Gruppe in Köln und Luxemburg. Neben seiner Beratertätigkeit publizierte von Manikowsky regelmässig zum Thema Litigation-Kommunikation, wie zum Beispiel im Münchener Handbuch des Gesellschaftsrechts.
Johannes Leuchte
Johannes Leuchte
Kommunikationsberater
Johannes Leuchte ist Senior Associate im Düsseldorfer Büro von Hering Schuppener Consulting, eine der führenden strategischen Kommunikationsberatungen in Europa. Er unterstützt Unternehmen bei der Prävention, Bewältigung und Erholung von Krisen und anderen Sondersituationen, insbesondere im Hinblick auf komplexe Reputationsrisiken wie juristische Auseinandersetzungen. Zuvor sammelte er praktische Erfahrung bei der Agenta Agenturgruppe, Scholz & Friends Agenda und der Werbeagentur Deutsch Inc. in New York. An der WWU Münster absolvierte er ein Bachelor-Studium in Kommunikationswissenschaft und Betriebswirtschaftslehre sowie ein Master-Studium in Kommunikationswissenschaft mit dem Schwerpunkt Strategische Kommunikation.
Natasja Sommer
Natasja Sommer-Feldbrugge
Unternehmenskommunikatorin, Direktorin Corporate Affairs & Communications
Natasja Sommer-Feldbrugge ist eine erfahrene Unternehmenskommunikatorin und Mitglied der Geschäftsleitung sowie Direktorin Corporate Affairs & Communications Schweiz bei JTI (Japan Tabacco International). Erste Erfahrungen im Bereich Unternehmenskommunikation sammelte Sie bei der Swiss, wo Sie im Bereich Corporate Communications tätig war. Danach war Sie unter anderem Direktorin Corporate Communications bei Sunrise, Head of Public Relations bei der Swisscom und Vorstandsmitglied beim Schweizer Arbeitgeberverband. Natasja Sommer-Feldbrugge hat an der INSEAD sowie Hult International Business School und IMD Business School studiert. Ausserdem hat sie einen Master- und Bachelorabschluss von der FHNW in Betriebswirtschaft resp. Kommunikation.
Sarah Fürlinger
Sarah Fürlinger
Referatsleiterin Information und Publikationen, Pressesprecherin
Sarah Fürlinger ist seit August 2022 zur ihrer seit 2014 bestehenden Funktion als Pressesprecherin, Referatsleiterin für Information und Publikationen. Damit ist sie für die interne und externe Kommunikation der Bundeswettbewerbsbehörde zuständig.
Ihr Interesse für Medien- und Marketingarbeit verfolgt sie ausserdem seit 2018 als Medienkomponistin und bietet Musiklösungen in den Bereichen Audio Marketing, Medien & Filmmusik als Zarah Lii Media Composer an. Als Gründerin der Music Women Austria stellt sie seit 2016 ausserdem eine Plattform für Musikerinnen zur Verfügung, auf welcher Informationsaustausch, Best Practice und Networking-Veranstaltungen im Mittelpunkt stehen.
Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Wirtschaftsuniversität Wien und erwarb 2013 den Master of Laws mit Schwerpunkt in Wirtschaftsrecht. Des Weiteren erwarb sie 2017 einen zusätzlichen Master of Law mit Schwerpunkt in Europäischem Wettbewerbsrecht und Ökonomie an der Brussels School of Competition. Ein Jahr darauf entschloss sie sich für die Ausbildung zur Medienkomponistin an der damaligen School of Technologies and Entertainment.
Christopher Hauss
Christopher Hauss
Sprecher VW Litigation Communications
Christopher Hauss ist Jurist sowie Litigation-PR- und Krisenkommunikationsspezialist. Als Sprecher Litigation Communications der Volkswagen AG ist er verantwortlich für die Entwicklung, Management und Umsetzung der strategischen Kommunikation im Rahmen von Krisen sowie rechtlichen Auseinandersetzung des Volkswagen Konzerns, insbesondere im Zuge der Dieselkrise. Davor war er unter anderem als Berater für Öffentlichkeitsarbeit und Litigation PR bei menschen für medien (mfm) sowie beim Deutschen Bundestag. Christopher Hauss hat das erste juristische Staatsexamen an der Humboldt Universität abgeschlossen und unter anderem Internationales Recht an der Universität Stockholm studiert.
Dominik Isler
Dominik Isler
Dr., Co-Founder LINDEN 3L AG
Nach seinem Studium der Internationalen Beziehungen und einem Doktorat an der Universität St. Gallen (HSG) war Dominik Isler für die KKL Luzern Management AG tätig, wo er ab 2006 zuerst Leiter Unternehmensentwicklung ab 2008 bis Ende 2013 COO war.
Danach führte Isler den Zürcher Restaurationsbetrieb & Club Kaufleuten, bevor er im Herbst 2014 als Leiter Unternehmensentwicklung zum Swiss Economic Forum (SEF) nach Thun wechselte. Ab Sommer 2015 war Dominik Isler CEO des SEF und verantwortete in dieser Funktion bis Sommer 2019 die Leitung des Unternehmens mit seinen Plattformen und Initiativen zur Förderung des Unternehmertums in der Schweiz. Im Herbst 2019 gründete er die Firma LINDEN Live Learning Labs. Sie spezialisiert sich auf die Gestaltung von Umgebungen zum lebenslangen Lernen, insbesondere für Führungskräfte in Wirtschaft und Gesellschaft.
Martin Steltner
Martin Steltner
Pressesprecher
Martin Steltner hat als Oberstaatsanwalt bei der Generalstaatsanwaltschaft Berlin im Verlauf seiner bald 14-jährigen Tätigkeit als Behördenpressesprecher vielfältige Medien- und Kommunikationskompetenz erworben. Seit 2009 ist er als Pressesprecher der Generalstaatsanwaltschaft Berlin verantwortlich für die Medienkommunikation der größten Staatsanwaltschaft Deutschlands. Als Ermittler war er überwiegend im Bereich der Verfolgung von Korruptionsstraftaten und Wirtschaftsdelikten tätig. Zudem war er mehrere Jahre mit strafrechtlichen Themen im Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz befasst. Seit 1999 war er mit mehreren Unterbrechungen Pressesprecher unterschiedlicher Behörden und ist nunmehr seit über 10 Jahren in dieser Funktion für die Kommunikation der Berliner Staatsanwaltschaften verantwortlich.
Patrick Guidon
Patrick Guidon
Prof. Dr., Kantonsrichter
Prof. Dr. Patrick Guidon ist seit 2010 Richter und derzeit Präsident der Strafkammer des Kantonsgerichts St. Gallen, das er von 2017 bis 2019 überdies präsidiert hat. Des Weiteren ist er Präsident der Schweizerischen Vereinigung der Richterinnen und Richter (SVR-ASM). In der Vergangenheit arbeitete er unter anderem als stellvertretender Generalsekretär und zuvor als Gerichtsschreiber am Bundesstrafgericht. Nebst seiner richterlichen Tätigkeit referiert und publiziert Prof. Dr. Patrick Guidon regelmässig und nimmt in zahlreichen kantonalen, nationalen und internationalen Expertengremien Einsitz, unter anderem im Beirat des Schweizerischen Kompetenzzentrums für Menschenrechte.
Per 1. Februar 2018 ernannte ihn der Senat der Universität St. Gallen zum Honorarprofessor für Strafrecht und Strafprozessrecht. Selbst studierte Prof. Dr. Patrick Guidon Rechtswissenschaften an den Universitäten St. Gallen und Lausanne und erlangte seinen Doktortitel an der Universität Bern mit dem Prädikat summa cum laude.
Thomas Middelhoff
Thomas Middelhoff
Dr., Manager, Autor, Redner
Dr. Thomas Middelhoff war von 1994 bis 2002 Mitglied des Vorstands der Bertelsmann AG, dessen Vorsitzender er von 1998 bis 2002 war. In seine Zuständigkeit fiel der Aufbau des Internetgeschäfts des Konzerns, die Übernahme des führenden englischsprachigen Buchverlags Random House und der Aufbau der RTL Group, die seit 15 Jahren einen Anteil von mehr als 50% zum Ergebnis der Bertelsmann AG beisteuert. Alleine mit dem Verkauf der Beteiligung an AOL und der Netzfirma Mediaways, erwirtschaftete er für den Konzern einen Gewinn von über € 8 Milliarden. Neben seiner Tätigkeit bei Bertelsmann war er über lange Jahre Mitglied in den Boards zahlreicher internationaler Großkonzerne wie zum Beispiel von Vivendi, New York Times und AOL Inc.
2003 ging er zu der Londoner Private-Equity Beteiligungsgesellschaft Investcorp und kehrte 2005 nach Deutschland zurück, wo er in einer Notsituation des Unternehmens zunächst zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates der KarstadtQuelle AG bestellt wurde und im Mai 2005 deren Vorstandsvorsitz übernahm, um das Unternehmen, das später in Arcandor AG umbenannt wurde, zu retten. Seit 2007 war Dr. Thomas Middelhoff zugleich auch Chairman der Thomas Cook Group, die sich unter seiner Führung zum weltweit zweitgrößten Touristikunternehmen entwickelte und an der Arcandor die Mehrheit der Anteile hielt. Auf dem Höhepunkt der Finanzkrise wurde Dr. Thomas Middelhoff im März 2009 als Vorstandsvorsitzender abgelöst. Sein Nachfolger Gerhard Eick beantragte im Juni die Insolvenz der Arcandor AG. Im November 2014 wurde Thomas Middelhoff vom Landgericht Essen wegen Untreue in Höhe von € 485.000 und Steuerhinterziehung in Höhe von € 22.500 zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt und unmittelbar nach der Urteilsverkündung im Gerichtssaal vor den Augen seiner Familie wegen Fluchtgefahr verhaftet. In der JVA Essen wurde an ihm gegen seinen Willen über Wochen eine «15-minütige Suizidkontrolle» vollzogen. An dem damit verbundenen Schlafentzug erkrankte Middelhoff an einer unheilbaren und lebensbedrohlichen Autoimunerkrankung (Systemischer Lupus SLE). Nach Ablehnung seines Revisionsantrages trat er seine Freiheitsstrafe in der JVA Bielefeld an und arbeitete auf eigenen Wunsch als Freigänger bei den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel als Aushilfskraft mit behinderten Menschen.
Heute ist Thomas Middelhoff als Autor und Redner tätig. Darüber hinaus steht er Start-Up Unternehmen mit seiner Erfahrung zur Verfügung.
Claudia Müller
Claudia Müller
Finanzexpertin
Claudia Müller ist Gründerin des «Female Finance Forums», einem Unternehmen, das Frauen den Umgang mit Geld und Finanzprodukten beibringt. Auf ihrem Blog und in «Female Finance»-Kolumnen für verschiedene Zeitschriften gibt sie regelmässig Tipps rund ums Thema Finanzen. Neben zahlreichen Vorträgen gibt Claudia Müller außerdem Workshops, in denen sie Frauen die private Geldanlage erklärt.
Trotz eines angesehenen und sicheren Jobs im Finanzsektor gründete Claudia Müller 2017 das Female Finance Forum, da sie feststellte, wie groß der Bedarf für finanzielle Bildung gerade für Frauen ist. Ihr Masterstudium in Public Policy schloss Claudia Müller 2012 an der Hertie School in Berlin ab und arbeitete bis Ende 2017 bei der Deutschen Bundesbank. Dort war sie für das Thema Green Finance zuständig.
Fabio Babey
Fabio Babey
Dr., Compliance Officer
Michel Rudin
Michel Rudin
Head of Corporate Communications
Michel Rudin ist Partner bei AGON PARTNERS PUBLIC AFFAIRS AG, Geschäftsführer der Swiss Association for Compliance and Competition Law (ACCL) und der Stiftung KMU für Rechtsdurchsetzung. Ausserdem ist er Gründer und Vize-Präsident von Swiss Diversity. Vor seiner jetzigen Tätigkeit war Public Affairs Manager bei der CSS Versicherung. Zuvor engagierte er sich als Geschäftsführer im Konsumentenforum kf, wo er gesamtschweizerisch die Konsumentinnen und Konsumenten in der Schweiz vertrat. Seit 2013 ist er Mitglied der Grünliberalen Partei und hat sich auch politisch für eine liberale Gesellschaft und Wirtschaft eingesetzt. So war er 2013 Mitglied des Grossen Gemeinderates in Lyss. Des Weiteren wurde er 2014 in den Grossen Rat Bern gewählt. Seit dem 1. Mai 2020 ist er Co-Präsident der glp Kanton Luzern. Von 2014 bis 2022 war er ausserdem Vorstand der Schweizerischen Schwulenorganisation Pink Cross und hatte das Co-Präsidium inne.
Rudin absolvierte 2010 den Bachelor in Geschichte und Philosophie an der Universität Bern. Anschliessend machte er 2011 den Exekutiv Master in Business Administration an der Fernfachhochschule Schweiz und 2012 ein Diploma of Advanced Studies im Privatrecht mit Schwerpunkt Arbeitsrecht an der Universität Bern. Zudem absolvierte er einen Master in Communication Management an der Hochschule Luzern und ein CAS als Compliance Investigator an der ZHAW.
Patrick Krauskopf
Patrick L. Krauskopf
Prof. Dr., LL.M. (Harvard)
Prof. Dr. Patrick L. Krauskopf ist Leiter des Zentrums für Wirtschaftsrecht und Compliance an der ZHAW School of Management and Law. Er ist Anwalt (Zürich/New York) und Chairman/Partner der Kanzlei AGON PARTNERS. In der Vergangenheit war er Gerichtsschreiber am Bundesgericht in Lausanne und Vizedirektor sowie Chief of International Affairs der Wettbewerbskommission (Weko). Prof. Krauskopf hat an der Universität Berkeley, California, und Fribourg, Schweiz (Dr. iur.) sowie an der Harvard Law School (LL.M.) studiert.
Berichte
Den offiziellen Bericht finden Sie im Blog der ZHAW School of Management
and Law.
Einen Bericht auf Deutsch und Englisch zur Litigation-PR-Tagung 2021 finden sie bei unserem Partner Negotiations.CH
Workshops
Framing & Gender in der Litigation-PR
Framing & Gender in der Litigation-PR
Bericht Workshop 2020
Dr. Daniel Hardegger und Claudia Müller eröffneten den knapp zweieinhalbstündigen Workshop mit einer Einführung ins Framing, also der unterschiedlichen Darstellung derselben Inhalte. Anschließend wurden Beispiele aufgezeigt, wie Framing gezielt eingesetzt werden kann, um eine erwünschte Wirkung hervorzurufen.
Die Kernfrage drehte sich um Unterschiede zwischen den Geschlechtern, ihren spezifischen Lebensrealitäten und deren finanzielle Auswirkungen. Dazu gehören u.a. Unterschiede in Gehalt und Investitionsverhalten, was dazu führt, dass Frauen ungleich häufiger von finanzieller Abhängigkeit oder Altersarmut bedroht sind.
Diese theoretische Betrachtung wurde anhand eines Fallbeispiels verdeutlicht: Was sind die rechtlichen Grundlagen einer Scheidung, welche finanziellen Folgen hat diese für Männer und für Frauen, und welches Framing kann sich lohnen oder sollte eher vermieden werden? Die Teilnehmenden diskutierten über die Vor- und Nachteile des geschlechterspezifischen Framings und dessen Auswirkungen auf die öffentliche Wahrnehmung und möglicherweise den Ausgang eines Gerichtsprozesses. Denn obwohl die Rechtslage eindeutig und für beide Geschlechter gleich ist, können die (finanziellen) Konsequenzen eines Rechtsstreits und die Emotionen der Öffentlichkeit stark vom geschlechterspezifischen Framing beeinflusst werden.
Beschreibung Workshop 2020
Im Rahmen dieses Workshops stellen sich die Teilnehmenden der Herausforderung, eine Litigation-PR-Strategie zu entwickeln, die die kommunikativen Bedürfnisse von Männern und Frauen ebenso wie die unterschiedlichen finanziellen Realitäten der beiden Geschlechter aufnimmt. Angeleitet werden sie dabei von Claudia Müller und Dr. Daniel Hardegger.
Die erste Herausforderung ist dabei das «Paradox der weiblichen Kommunikation». Einerseits gelten Frauen als besser in der Kommunikation, andererseits können sich aber in gemischtgeschlechtlichen Gruppen trotzdem oft nicht durchsetzen. Denn während Frauen sachorientiert diskutieren wollen und dabei die eigenen Leistungen eher nicht in den Vordergrund zu stellen versuchen, orientieren Männer sich in der Kommunikation am Status und der Hierarchie innerhalb der Gruppe, stellen dabei die eigene Leistung in den Vordergrund. Gerade in Rechtskonflikten, bei denen nicht selten ein Mann die Entscheidung fällt, kann das für Frauen durchaus Nachteile haben: Gibt sie sich selbstbewusst wie die Männer, läuft sie nicht selten Gefahr, von diesen nicht ernst genommen zu werden. Bleibt sie hingegen bei der ’nonhierarchichen› Kommunikation, wird sie eher ignoriert.
Die zweite Herausforderung betrifft die unterschiedlichen finanziellen Realitäten von Männern und Frauen. Denn gerade im Finanzbereich gibt es zum einen Unterschiede zwischen typisch männlichen und typisch weiblichen Lebensrealitäten. Frauen sind in ihrer Finanzplanung in einer Beziehung oft schlechter aufgestellt als Männer: Sie bekommen durchschnittlich weniger Gehalt, arbeiten häufiger in Teilzeit und haben Erwerbslücken aufgrund von Eltern- oder Pflegezeit. Darüber hinaus gibt es aber auch Unterschiede in der Herangehensweise an das Thema und unterschiedlichen Informationsbedarf zwischen Frauen und Männern. Daher investieren Frauen z.B. seltener in Immobilien oder Aktien. Dies führt dazu, dass Frauen im Alter schlechter aufgestellt und häufig von ihrem Partner finanziell abhängig sind.
Internationale Litigation-PR aus der DACH-Perspektive
Internationale Litigation-PR aus der DACH-Perspektive
Beschreibung Workshop 2020
Prozesse werden nicht nur auf dem Gerichtsparkett ausgetragen, sondern auch im medialen Court of Public. Dieser öffentliche Prozess macht in der globalisierten Welt längst nicht mehr an nationalen Grenzen halt. Denn die Steuerung von Kommunikation in der Krise ist ein zunehmend internationales Geschäft geworden – und muss daher auch aus einer transnationalen Perspektive betrachtet werden. Gerade im deutschsprachigen Raum, wo die Sprache kein Hinderniss ist, scheint die Litigation-PR prima vista hürdenfrei. Schaut man aber genauer hin, erkennt man zahlreiche Unterschiede, die die Zusammenarbeit von Litigation-PR-Profis in den drei Ländern erschweren können:
- Unterschiede im Mediensystem, der Medienkultur und journalistischen Gepflogenheiten
- Unterschiede im Bereich der Rechtsauffassung und -Terminologie
- Unterschiede im Bereich der Governance und politischen Systeme sowie der Public Affairs Mechanik
- Unterschiede in der Grösse der Länder
Angeleitet von Dr. Mirjam Teitler und Dr. Armin Sieber werden die Teilnehmer im Rahmen des Workshops versuchen, Aspekte dieser Problematik darzustellen und weiter zu vertiefen. Gemeinsam sollen dabei Prinzipien erarbeitet werden, wie eine transanationale Litigation-PR in der DACH-Region wirksamer gestaltet und koordiniert werden kann.
Litigation-PR: Strategie − was man einsetzt | Taktik − wie man es einsetzt
Litigation-PR: Strategie − was man einsetzt | Taktik − wie man es einsetzt
Beschreibung Workshop 2020
Whistleblower, Behörden, Verbände, Politik und Medien:
Rechtliche Krisen stellen für die Litigation-PR eine Herausforderung für alle Beteiligten dar. Wenn die Situation zudem eskaliert, ändern sich Motivationen und Verhalten der Betroffenen schnell und überraschend. Die eigene Strategie muss nicht nur sorgfältig gewählt, sondern auch flexibel an die dynamischen Gegebenheiten angepasst werden.
Interaktive Case Study mit verschiedenen Teams:
Im Workshop «Litigation-PR: Strategie – was man einsetzt | Taktik – wie man es einsetzt» wird eine Case Study durchgespielt. Die Teilnehmenden werden in Gruppen eingeteilt und vertreten dabei die betroffenen Parteien (Politik, Unternehmen, Verband). Die kontinuierliche Entwicklung des Falles und die Eskalation zu einer Krise ermöglicht den Gruppen, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen und Strategien zu entwickeln. Um die eigenen Ziele zu erreichen, werden sie die gewählte Taktik durch Informationsgewinnung, Kooperation oder Konfrontation anpassen müssen.
Programm
# | SESSION | SPEAKER(S) | TIME | VENUE |
---|---|---|---|---|
1 | FRAMING & GENDER IN DER LITIGATION-PR | CLAUDIA MÜLLER, DANIEL HARDEGGER | 10:00 | WINTERTHUR/FRANKFURT |
2 | INTERNATIONALE LITIGATION-PR AUS DER DACH-PRESPEKTIVE | MIRJAM TEITLER, ARMIN SIEBER | 10:00 | MÜNCHEN/ZÜRICH |
3 | LITIGATION-PR: STRATEGIE - WAS MAN EINSETZT | TAKTIK - WIE MAN ES EINSETZT | HOLGER ALICH, ALBENA BJÖRCK, FABIO BABEY | 11:00 | ZÜRICH |
4 | ERÖFFNUNG REGISTRATION | 13:0 | CASINO THEATER WINTERTHUR | |
5 | ERÖFFNUNG TAGUNG | PATRICK L. KRAUSKOPF | 13:30 | CASINO THEATER WINTERTHUR |
6 | MUSICAL INTERMEZZO #2 | 13:35 | CASINO THEATER WINTERTHUR | |
7 | KEY-NOTE | PATRITIA LAERI | 13:40 | CASINO THEATER WINTERTHUR |
8 | MUSICAL INTERMEZZO #2 | 14:10 | CASINO THEATER WINTERTHUR | |
9 | INTERVIEW | SARAH FÜRLINGER, MARTIN STELTNER, PATRICK GUIDON, DANIEL HARDEGGER | 14:15 | BERLIN/WIEN/WINTERTHUR |
10 | REFERTAT: "KLAGEINDUSTRIE VS UNTERNEHMEN - NEUE KOMMUNIKATION IN MASSENVERFAHREN" | CHRISTOPHER HAUSS | 14:35 | HAMBURG |
11 | REFERAT: "DER DRUCK NIMMT ZU: LITIGATION-PR-TRENDS AUS SICHT DER STRATEGISCHEN UNTERNEHMENSKOMMUNIKATION" | JOHANNES LEUCHTE, DIRK VON MANIKOWSKY | 14:55 | DÜSSELDORF/KÖLN |
12 | MUSICAL INTERMEZZO #3 | 15:15 | CASINO THEATER WINTERTHUR | |
13 | KAFFEEPAUSE MIT BREAKOUT-SESSIONS | CHRISTOPHER HAUSS, JOHANNES LEUCHTE, DIRK VON MANIKOWSKY, MARTIN STELTNER, PATRICK GUIDON | 15:20 | - |
14 | PANEL | NATASJA SOMMER- FELDBRUGGE, MICHEL RUDIN, FLORIAN LANDOLT, DOMINIK ISLER, PATRICK L. KRAUSKOPF | 15:45 | CASINO THEATER WINTERTH |
15 | KEY-NOTE | THOMAS MIDDELHOFF | 16:30 | FRANKFURT AM MAIN |
16 | ABSCHLUSS | PATRICK L. KRAUSKOPF | 17:00 | CASINO THEATER WINTERTHUR |
17 | MUSICAL INTERMEZZO #4 | 17:05 | CASINO THEATER WINTERTHUR | |
18 | ABSCHLUSS BREAKOUT-SESSIONS | PATRIZIA LAERI, MICHEL RUDIN, THOMAS MIDDELHOFF, FLORIAN LANDOLT | 17:10 | - |
19 | ENDE DER TAGUNG | 17:40 | CASINO THEATER WINTERTHUR |